Ist Ginkgo eine wirksame Lösung für Vergesslichkeit? Ein Ratgeber für Betroffene
10 min read In diesem Artikel wollen wir uns mit der Frage auseinandersetzen, ob Ginkgo zur Verbesserung oder gar Behebung und Prävention von Vergesslichkeit beitragen kann. Der tatsächliche Wirkungsgrad von Ginkgo wird in der Medizin umstritten. Dennoch gilt das Extrakt der Ginkgo Pflanze für viele Menschen als Allrounder, wenn es um Höhr- oder Gedächtnisprobleme geht.
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Es ist eine traurige Tatsache in der modernen Welt: Die Menschen vergessen immer mehr. Es gibt so viele Dinge, die wir uns merken müssen – unsere Passwörter, die Geburtstage unserer Freunde, was wir gestern zu Mittag gegessen haben. Aber wir sind so beschäftigt mit der Arbeit, den Kindern und all den anderen Dingen, die das Leben für uns bereithält, dass wir leicht etwas vergessen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Interesse an vermeintlich gedächtnisfördernden Mitteln wie Ginkgo zunimmt.

  1. Was ist Vergesslichkeit und welche Ursachen lösen sie aus?

2.1 Alltagsstress und Vergesslichkeit

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren die eine gesteigerte Vergesslichkeit begünstigen. Allgemein bekannt ist, dass sich die Merkfähigkeit natürlicherweise im Alter verschlechtern kann. Dennoch birgt gerade das Leben in der heutigen Zeit enorme Risiken für eine anormale Verschlechterung der Erinnerungsleistung.

Die Tatsache, dass die meisten Menschen in unserer Gesellschaft unter Dauerstress stehen, ist bekannt. Fast jeder von uns erlebt irgendwann in seinem Leben Stress. Problematisch kann es aber dann werden, wenn das Gefühl aufkommt, ständig unter Druck zu stehen.

Stress kann dabei durch vielerlei Faktoren verursacht werden:

  • Arbeitsüberlastung,
  • Probleme mit Kindern
  • Finanzielle Schwierigkeiten oder andere Probleme.

Je schwerwiegender das Problem ist, desto schwerwiegender sind auch seine Folgen. Wenn wir zu viel Stress haben, kann das zu psychischen Störungen, Depressionen und sogar zum Tod führen! Deshalb ist es wichtig, gesund zu bleiben und sich nicht zu lange von stressigen Situationen beeinflussen zu lassen.

 

2.2 Hirnverletzungen

Auch Hirnverletzungen können die Vergesslichkeit beeinflussen. Speziell sind hiermit posttraumatische Hirnleistungsschwächen gemeint. Generell werden Kopfverletzungen in der Medizin mittlerweile als Demenzfördernd angesehen, womit erhöhte Vorsicht geboten ist. Dabei sollen sogar Verletzungen vor Jahrzehnten heute noch einen Einfluss auf das Risiko einer Demenzerkrankung haben können.

Ein Schädel-Hirn Trauma muss in erster Linie nicht gleich das Ende Ihrer Denkleistung bedeuten. Dennoch sind gründliche Untersuchungen nach einer Kopfverletzung ratsam. Das gilt selbst dann, wenn man sich nach kurzer Zeit wieder fit fühlt. Das Risiko von Spätfolgen bei einer kleinen Gehirnerschütterung ist zwar überschaubar, aber nicht gänzlich ausgeschlossen.

Folgende Probleme können Folge einer Kopfverletzung sein:

  • Sprach- und Bewegungs- und Handlungsstörungen beziehungsweise Aphasie
  • Apraxie und damit eine Störung der allgemeinen Handlungskontrolle

Nicht immer sind die Symptome einer Hirnverletzung oder Gehirnerschütterung eindeutig. Umso wichtiger ist es, die entsprechenden Warnsignale Ihres Körpers nach einem Sturz oder Schlag ernst zu nehmen. Meist werden Gehirnerschütterungen durch Schläge oder einen Aufprall nach einem Sturz ausgelöst, wobei die Symptome unmittelbar folgen.

Zu den typischen Symptomen gehören dabei: Kopfschmerzen, Benommenheit, Gedächtnisstörungen, Übelkeit und Erbrechen.

 

2.3 Virusinfektionen, Long und Post Covid und das Gedächtnis

Gerade vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie ist es wichtig sich den Gefahren von Virusinfektionen für Ihr Gehirn bewusst zu machen.

Oftmals fühlt man sich während einer Virusinfektion von Schlappheit und Müdigkeit geplagt. Dies wirkt sich erfahrungsgemäß auch auf die eigene Gedächtnisleistung aus. Meistens klingen etwaige Symptome aber bereits nach wenigen Tagen ab und man fühlt sich wieder wie sonst.

Gerade die CoronaPandemie zeigte aber deutlich, dass dies auch anders laufen kann. Der Großteil der Menschen findet zwar wieder zurück in den Alltag, doch ist dies noch lange nicht bei jeder ehemals infizierten Person der Fall. Hierbei werden Personen die unter Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden, in zwei Kategorien unterteilt.

Der Begriff “Long COVID” bezieht sich auf die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen, die bis zu vier Wochen nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Coronavirus bestehen können.

Halten Symptome vier Wochen bis zwei Monate nach der Infektion an, so spricht man vom Post-Covid-Syndrom.

Leider ist dieses Phänomen bisher nicht ausreichend erschlossen worden. Gerade durch die unbestimmte Symptomlage, gestaltet sich dies auch schwierig. Zu den am häufigsten genannten Symptomen zählen jedoch folgende

  • Müdigkeit, Erschöpfung und geringe Belastbarkeit auch Fatigue genannt.
  • Kurzatmigkeit und geminderte Ausdauer
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme sowie Überforderung
  • Schlafstörungen
  • Muskelschwäche und -schmerzen.

Falls Sie vermuten oder sich unsicher sind, ob Sie von Post oder Long-Covid betroffen sein könnten, ist ein klärendes Gespräch mit einem qualifizierten Facharzt auch hierbei unerlässlich. Ebenso gibt es zahlreiche Leitfäden, die in den Einstieg in eine Behandlung erleichtern können.

Studien zeigen, dass sogar ein Großteil der zuvor Infizierten zumindest an einer Langzeitfolge leidet. Umso wichtiger ist die Klärung von bestehenden Langzeitfolgen und einer entsprechenden Regeneration nach einer Corona-Infektion.

 

2.4 Depressionen und Gedächtnisprobleme

Auch Depressionen können die Vergesslichkeit beeinflussen.

Depressionen sind eine psychische Erkrankung, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Sie ist gekennzeichnet durch Niedergeschlagenheit, Selbstzweifel und Antriebsschwäche, was für die Betroffenen eine erhebliche Belastung darstellen kann.

Während es allgemein bekannt ist, dass Depressionen Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung hervorrufen, ist den Menschen oft nicht bewusst, dass sie auch kognitive Beeinträchtigungen verursachen können.

Hierbei konnten als Folgen oftmals Konzentrationsschwäche oder mangelnde Aufmerksamkeit festgestellt werden. Oftmals fällt Menschen mit Depressionen schwierig, sich um sich persönlich zu kümmern, zu planen oder für Entscheidungen zu sorgen.

Auch das Leben kann in allen Bereichen erschwert werden: Termine zu vereinbaren und soziale Kontakte zu pflegen, kann für Depressive schnell zu viel werden.

Unbehandelt verschlimmert sich die Situation für die Betroffenen dabei. Wenn Sie also glauben, an einer Depression zu leiden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über Behandlungsmöglichkeiten!

 

Depressionen und Ursachen

Depressionen können eine Vielzahl von Auslösern haben. Zunächst muss man verstehen, dass die Ursachen bei jedem Menschen anders sind, aber es gibt einige gemeinsame Themen.

Einer der wichtigsten Auslöser für Depressionen ist ein Trauma. Dabei kann es sich um ein körperliches oder emotionales Trauma handeln, das man als Erwachsener oder als Kind erlebt hat. Ein Trauma kann auch durch ein überwältigendes Ereignis ausgelöst werden, z. B. durch den Tod einer nahestehenden Person oder eine Scheidung.

Eine weitere Ursache für Depressionen ist ein langfristig ungesunder Lebensstil. Dazu gehören Dinge wie übermäßiger Alkoholkonsum oder regelmäßiges Rauchen von Zigaretten. Dazu gehören auch schlechte Schlafgewohnheiten und zu wenig Bewegung oder Sonneneinstrahlung.

Zu den psychologischen Ursachen gehören Stressstörungen und andere psychische Probleme, die zu den depressiven Symptomen wie Angstzuständen und Panikattacken beitragen können. Diese Zustände müssen behandelt werden, bevor sie sich zu einer ausgewachsenen Depression verschlimmern!

Eine Belastungsstörung kann auch durch einen Vitamin-D-Mangel verursacht werden (der oft mit einem Mangel an Sonnenlicht in Verbindung gebracht wird). Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für die Funktion des Gehirns, daher ist es wichtig, täglich genügend Sonnenlicht zu bekommen, um eine optimale Gesundheit zu gewährleisten!

Eine weitere wichtige Ursache für Depressionen ist ein gestörter Hirnstoffwechsel, d. h. die Geschwindigkeit, mit der das Gehirn Informationen aus den Sinnesorganen des Körpers verarbeitet und Nachrichten zwischen den Organen sendet.

Sport, die Pflege von zwischenmenschlichen Beziehungen sowie das akzeptieren der Situation können erste Ansätze zur Bekämpfung der Krankheit sein, ausreichen wird dies allerdings oftmals nicht. Es gibt zwar zahlreiche Möglichkeiten den Depressionen entgegenzutreten, eine ärztliche Behandlung ist trotz allem zwingend nötig.

 

  1. Vergesslichkeit – was ist normal?

Vergesslichkeit ist die Unfähigkeit, sich an Dinge zu erinnern. Dafür kann es viele Ursachen geben. Manchmal lassen wir uns einfach ablenken und vergessen, was wir eigentlich tun wollten!

Manchmal ist etwas zu vergessen sogar eine gute Sache, denn es ermöglicht uns, unseren Geist für neue Ideen und Erfahrungen zu öffnen. Vergessen kann allerdings auch ein Zeichen dafür sein, dass in unserem Gehirn oder Körper etwas nicht in Ordnung ist.

Manchmal sind die Dinge, die wir vergessen, harmlos, z. B. wenn wir vergessen, wo wir unsere Schlüssel hingelegt haben, oder wenn wir die Zeit vergessen, während wir einen Film sehen. In anderen Fällen kann das Vergessen größere Folgen haben. Wenn Sie z. B. eine wichtige Besprechung oder eine Aufgabe vergessen, die Sie für die Arbeit erledigen sollten, kann Ihnen das Ärger einbringen!

Wann ist die Vergesslichkeit nicht mehr normal

Fraglich ist, ab wann die eigene Vergesslichkeit aber über die Norm hinausgeht und zu einem ernstzunehmenden Problem wird. Generell kann man keine genaue Trennlinie zwischen einer normalen und einer krankhaften Vergesslichkeit ziehen. Trotz allem gibt es Anhaltspunkte.

 

Veränderungen in der Gedächtnisleistung, die länger als ein halbes Jahr andauern und auch für Dritte spürbar sind, gelten allgemein als Warnzeichen, die von einem Arzt abgeklärt werden sollten.

Es kann zum Beispiel vorkommen, dass Sie Termine, Namen, Passwörter usw. vergessen. Auch das Verlegen von Dingen wie Schlüssel und Schuhe wird umfasst. Auch fallen gewohnte Handlungen bei einer krankhaften Vergesslichkeit zunehmend schwerer.

Eine schwerere Störung des Gedächtnisses kann dabei vorliegen, wenn bereits Erinnerungsprobleme über gerade einmal Minuten zurückliegenden Ereignissen bestehen.

Wenn wir vergessen, was wir als Nächstes tun wollten oder wo wir etwas hingelegt haben, kann das manchmal lästig sein. Allerdings muss das noch lange nicht bedeuten, dass wir an einer schweren Krankheit wie Alzheimer oder Demenz leiden.

Besteht allerdings ein Muster oder fällt es Ihnen oder nahestehenden Personen auf, dass Sie vergesslicher. geworden sind, so ist der Rat eines Arztes einmal mehr zu empfehlen.

 

  1. Ginkgo – was ist das überhaupt?

Die wahre Natur des Ginkgos und seine Wirkungsweise sind noch nicht vollständig geklärt. Oftmals wird jedoch angenommen, dass Ginkgo antioxidative Eigenschaften besitzt und bei altersbedingtem Gedächtnisverlust, altersbedingten Gedächtnisproblemen wie der Alzheimer-Krankheit oder Demenz und anderen Arten von Gehirnverletzungen helfen kann.

Ginkgo biloba wird schon seit der Antike als Hirntonikum verwendet. Es soll insgesamt die Durchblutung des Gehirns verbessern und die Blutzufuhr zu den Gehirnzellen erhöhen. Außerdem soll es die allgemeine Aufmerksamkeitsspanne sowie die Konzentration eines Menschen verbessern.

Der Ginkgo ist einer der ältesten Bäume der Erde und stammt ursprünglich aus dem heutigen China. Er ist seit prähistorischen Zeiten bekannt und wächst noch heute in vielen Ländern der Erde. Bereits die Dinosaurier sollen demnach die Chance zum fressen und bestaunen dieses außergewöhnlichen Baumes gehabt haben.

Selbst in Europa wird man Ginkgo regelmäßig zu Gesicht bekommen können. Man erkennt den Ginkgobaum hierbei leicht an seinen riesigen fächerförmigen Blättern, die förmlich einem Schmetterlingsflügel ähneln. Die Farbe dieser Blätter variiert von hellgelb bis dunkelgrün und kann entweder ganz glatt oder leicht rau mit erhabenen Adern sein.

 

 

Welche Wirkungen wird Ginkgo zugesprochen?

Ginkgosamenextrakt gilt als natürliches Heilmittel bei Durchblutungsstörungen und Tinnitus. Ginkgoblätter sind auch als “weibliches Viagra” bekannt. Dem Wirkstoff aus Ginkgo biloba wird eine Wirkung auf die Psyche nachgesagt, doch gibt es hierfür noch keinerlei hinreichenden Beweise für diese Aussage.

Ginkgo wird von vielen Menschen als natürliches Mittel für zahlreiche Krankheiten supplementiert.

Neben positiven Effekten auf die Haut, Psyche, Gehirn, Angst und Konzentration, soll Ginkgo sogar als Heilmittel im Rahmen von Bronchitis sowie Asthma und Inkontinenz angewendet werden. Auch wird Ginkgo als Verbesserung von Ohrenrauschen empfohlen, wobei das Extrakt sogar im Rahmen eines Tinnitus helfen soll.

Das Blatt des Ginkgo Baums hat zahlreiche Vorteile. Der Extrakt aus Ginkgoblättern hat eine ausgleichende und stimulierende Wirkung auf das Nervensystem, verbessert die periphere Durchblutung und die Mikrozirkulation im Gehirn. Das Ginkgoblatt soll ebenso dabei helfen, freien Radikalen entgegenzuwirken und die Durchblutung zu steigern, was eine bessere Sauerstoffversorgung der Zellen bedeutet.

Allerdings sollte berücksichtig werden, dass es erhebliche Qualitätsunterschiede bei Ginkgo-Extrakten gibt und nicht jedes Präparat gleichwertige Ergebnisse hervorrufen kann. Gerade hierfür empfiehlt es sich auf qualitativ hochwertigere Produkte zurückzugreifen.

Welche Risiken und Nebenwirkungen bestehen bei Ginkgo?

Es ist grundsätzlich eine gute Idee, Ginkgoblätter in Ihre Ernährung aufzunehmen. Beachten Sie jedoch, dass die Blätter des Ginkgobaums auch schädliche Inhaltsstoffe enthalten können – insbesondere Ginkgolsäure. Wenn Sie unter Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall leiden, sollten Sie besser die Finger von dieser Nahrungsergänzung lassen.

Die meisten Nebenwirkungen sind jedoch auf eine Überdosierung zurückzuführen. Die Nahrungsergänzungsmittel sind für die meisten Menschen sicher und können über einen längeren Zeitraum mit geringem Risiko eingenommen werden.

Neben dem vermeiden einer Überdosierung ist wie bereits erwähnt auch die Qualität des Ginkgo Extrakts von enormer Bedeutung.

Ginkgo kann bei manchen Menschen ebenso allergische Reaktionen hervorrufen. Auch leiden manche Menschen unter Nebenwirkungen wie: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Magen-Darm-Beschwerden sowie Übelkeit, Erbrechen und Magenverstimmung. Diese Nebenwirkungen halten in der Regel nicht lange an und sollten kein Grund zur Sorge sein.

Auch sind etwaige Nebenwirkungen gerade im Rahmen von Ginkgo als selten einzuschätzen.

Konsultieren Sie außerdem einen Arzt, bevor Sie Ginkgo-Präparate einnehmen, wenn Sie Thrombozytenaggregationshemmer oder Antikoagulanzien wie Clopidogrel und Warfarin einnehmen. Zahlreiche Wechselwirkungen können durch die gleichzeitige Einnahme von Ginkgo und Medikamenten entstehen, die unter Umständen gefährlich für das körperliche Wohlbefinden enden könnten.

 

Die Vor- und Nachteile von Ginkgo

Der Extrakt aus seinen Blättern verbessert soll die Blutzirkulation verbessern und den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen. Auch wird Ginkgo eine positive Wirkung auf Hirn, Geist und Körper nachgesagt. Wie hoch der Wirkungsgrad von Ginkgo allerdings tatsächlich ist und inwieweit der Konsum von Ginkgo-Präparaten einen gesundheitlichen Unterschied schaffen kann ist ungewiss.

Ebenso gilt es zu beachten, dass die Nebenwirkungen zwar äußerst selten auftreten, Wechselwirkungen jedoch durchaus vorkommen können. Dies gilt es gerade dann zu beachten, wenn man bereits an gewissen Vorerkrankungen leidet.

Auch der Kostenfaktor spielt natürlich eine Rolle. Während man zahlreiche Vitamin- oder Mineralstoffmängel durch eine Ernährungsumstellung ausgleichen kann, ist Ginkgo eher ein Nahrungsergänzungsmittel. In der alltäglichen Ernährung wird man das Blattextrakt eher nicht antreffen, wobei die Möglichkeit eines Konsums im Rahmen einer Tee- oder Kräutermischung besteht.

Inwieweit dies hinsichtlich des Überdosierungsrisikos zu empfehlen ist bleibt offen.

Alternativen zu Ginkgo

Als Alternative zu Ginkgo können Sie auf Bewegung, Bildung und Ernährung zurückgreifen. Bewegung verbessert nachweislich die kognitiven Funktionen und das allgemeine Wohlbefinden und kann sich auch positiv auf das Gedächtnis und die Gesundheit des Gehirns auswirken.

Überdies verringert ausreichende Bewegung das Entstehen von zahlreichen Demenz-Risikofaktoren, welche letztlich selbst eine Vergesslichkeit befördern. Gerade die Gefahr einer Diabetes Erkrankung oder einer allgemeinen Fettleibigkeit kann durch genügend Bewegung eingeschränkt werden.

Ebenso kann regelmäßiger Sport die psychische Ausgeglichenheit fördern und einen erhöhten Blutdruck normalisieren. Gerade die zuvor genannten Risikoeinschränkungen können bereits einen lebensverändernden Einfluss auf Ihren Körper und Ihr Gehirn haben.

Auch sorgt ausreichend kognitive Beschäftigung und Bildung für eine Verlangsamung des kognitiven Abbaus, womit ebenso die Vergesslichkeit eingedämmt werden kann.

Wie wichtig die Ernährung für die Gehirngesundheit ist, kann man den zahlreichen Studien in der Welt der Medizinwissenschaft entnehmen. Der Großteil der durch Nahrung aufgenommenen Energie wird vom eigenen Gehirn beansprucht.

Hierdurch sollte klar sein wie groß der Einfluss der Qualität der Nahrungsmittel für unsere Gehirngesundheit ist. Ein Gehirn welches auf Dauer nährstofftechnisch unterversorgt wird, kann auf Dauer nicht mehr normal funktionieren.

 

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